Es waren 38 Grad Celsius in Reutlingen mancherorts sogar 40° C, weshalb wir beschlossen, aus dem schwülheißen Süden in den frischen Norden zu flüchten, um dort mit dem Rad Land und Leute über möglichst verkehrsfeie Flächen zu entdecken und uns dabei im Fahrtwind unserer E-Bikes zu kühlen. Unsere Base wohnt in Scheesel, hat dort nen „Perdehof“ und uns „nur“ 28° versprochen. Wir fuhren Freitag Nachmittag gemütlich los, die schwach befahrene AB in Richtung Würzburg, Abfahrt Bad-Kissingen am frühen Abend an die fränkische Saale, nach Hammelburg, eine kleine Winzerstadt im nördlichsten Weinanbaugebiet Bayerns.
Hammelburg: Von Bad Kissingen aus sind es in westlicher Richtung keine 20 Minuten Fahrt bis Hammelburg, wo Schloss Saaleck über der Stadt thront, die einen historischen Ortskern ausweist. Von hier aus schlängelt sich die Fränkische Saale weiter in Richtung Gemünden am Tor zum Landkreis Main-Spessart. Mehr im Internet unter http://www.hammelburg.de |
Übernachten auf dem dortigen ruhigen WoMo Stellpaltz direkt am Kanu-Anlegeplatz der Saale
Das Städtchen war eine nette Überraschung, so weit nördlich hätten wir kein so reiches Winzer- bzw. Weinstädtchen mehr vermutet, ein kleines, zum Teil noch befestigtes Städtchen mit mittelalterlichen Zügen, der man seinen früheren Wohlstand durch den Weinanbau noch heute ansieht Es gibt Kellereien mit Geschichte und wohl eher vor Ort „großen“ Namen, welche nicht gerade “ billige Weine“ zur Probe und zum Kauf kredenzen. Ein hübscher Start am Samstag Morgen; Stimmung und Urlaubsfeeling! Wir kauften fränkische Wurst und Brotspezialitäten, dazu Käse und natürlich eine Kate „entlang der Saale“ einem uns bis dahin unbekannten Revier! Hübsch der fränkische Dialekt, aufgeschlossen die Bewohner !! Wir waren eingestimmt auf Entdecken, schade dass wir unser Kanu nicht dabei hatten, eine Tour auf der Saale hätte jetzt Spass gemacht !!
Nach einem Einkaufsbummel durch die mittelalterliche Stadt ging es früh amVormitttag weiter !
Autobahn Hannover Richtung Braunschweig und Abfahrt Hämmelerwald. Der Ort mit ursprünglich großer Bahnstation,an der Bahntlinie Hamburg-Hannover Berlin gelegen, war die Wirkungsstätten meines Opas; er war dort Bahnhofsvorsteher. Friedrich Sauer (geb. 1873), gestorben 1966 und beerdigt an seinem letzten Wohnort Sivershausen. Das Dorf liegt nur 5 km weiter weg von der Bahnstation. Dort hört man die stark , mit täglich 250 Zügen befahrene Bahnstrecke nicht. In Hämmelerwald schauten wir nach der Visite des Bahhofs und dem heute noch stehenden Wohnhaus Bahnhof vorbei. Mit 9 Kindern wohne dort die Bahnhofsvorsteher-Familie Sauer, eines davon war meine Mutter Erika. Opa Friedrich hat mit 93 Jahren im Jahr 1966 auf dem Friedhof Sivershausen seine Zelte aufgeschlagen. Siehe unter G`schicht´n „Auf den Spuren meiner Ahnen“
Über den anschließenden Besuch bei der Base an der Lüneburger Heide in Scheßel gibt es eine G´schicht unter „Pérdehof an der Lüneburger Heide“
Durch die norddeutsche Tiefebene cruisten wir Richtung Hamburg links der Elbe nach Jork, gegenüber Hamburg -Wedel. Hübscher kostenloser Stellplatz gleich „hinern Deich“ Toller Ausgangspunkt für Radtouren duch das „Alte Land “ und entland der Elbe nach Cuxhafen, aber seht selbst.
Aus den Obstgärten Obstgärten des Alten Landes frisch auf den Tisch, Riesen-Herz-Kirschen, jetzt im Juli noch frisch vom Baum toll, aber etwas lau im Geschmack, der Riesenzüchtung fehlt die süße Säure unserer einheimischen Knorpel, aber Himbeeren und all die anderen leckeren Beerenfrüchte haben wir beim Bauern frisch auf dem Acker oder dessen Stand vor dem Haus täglich gekauft und gleich gegessen!
Von Jork im alten Land entlang des Deiches oben mit Blick auf die Ozanriesen der Elbe und auch mal unten an hübschen Katen vorbei Richtung Stade.
Entlang des „grünen Deiches “ war an diesem Sonntag viel los, Familien mit Rädern, Biker mit Ihren Maschinen und den knallengen Jeans der Puppen auf dem Beifahrerbock.
Picknik der Großfamilien oder Jugendgruppen gleich „hinern Deich“ oder bei „Sssprrrottengünta“ am Grillwagen
Aus den Obstgärten Obstgärten des Alten Landes frisch auf den Tisch, Riesen-Herz-Kirschen, jetzt im Juli noch frisch vom Baum toll, aber etwas lau im Geschmack, der Riesenzüchtung fehlt die süße Säure unserer einheimischen Knorpel, aber Himbeeren und all die anderen leckeren Beerenfrüchte haben wir beim Bauern frisch auf dem Acker oder dessen Stand vor dem Haus täglich gekauft und gleich gegessen!
Von Jork im alten Land entlang des Deiches oben mit Blick auf die Ozanriesen der Elbe und auch mal unten an hübschen Katen vorbei Richtung Stade.
Das Klima ist zum Radeln einmalig!
Man fühlt sich trotz der über 50 km pudelwohl“
keine Spur von Überanstrengung ,trotz permanentem Gegenwind
Wir kommen über Gründeich, der Anlegstelle der Fähren nach Hamburg Weddel, Blankenese oder Altona. Die Anlegestelle ist voller Menschen. Gekommen mit den bike´s, mit oder ohne Motor, dem Segel-oder Motor-Schiff“le“ oder gar zu Fuß. Eine tolle Stimmung! Viele Stände mit Frischbrötchen zum Bier oder zur Limo, Bänken voller Biker beim Hering zu Holsten, auch ein Womostellplatz, laut und voll, dann weiter der Elbe entlang undendliche Grünlflächen mit Spiel und Sportgeräten, dazwischen „Elbstrand“ mit gefährlichen Strömungen und nicht zum Schwimmen zu empfehlen wegen des Dreckwassers und der durch Überseedampfer verursachten unterirdischen tödlichen Srömungen. Zwei Mann wurden durch einen vorbeipflügenden Container-Riesen unter Wasser gezogen, konnten nicht gerettet, weil nicht gefunden werden, als wir in Gründeich waren.
Wir radeln weiter Richtung Stade-Cuxhaven und kommen jetzt an weiten sandstränden verschiedenen, Schilf-geschützten Buchten und heimlichen Sonnen-Anbeter Ecken vorbei.. idylisch.. und die Leute gehen da auch tatsächlich in das Wasser…
Die Wiesen werden weitläufiger und für den Ballonsport genutzt !
Richtung Hollern- Twielenfleth, Platz für Ballon-Sport
Die Wiesen werden freier
Stade, alte Hafenstadt der Hanse lag im Mitttelalter als bedeutender Fischrei- und Handelshafen noch an der Elbe. Infolge Landgewinnung heute nicht mehr direkt, sondern nur noch mit einem schmalen, bei Ebbe leeren Kanal mit dem Fluss verbunden. Schleusen halten bei Ebbe das Wasser im historischen Hafen.
Haben beim Italiener Eisg gegssen und auf italienisch mit ihm von dessen Heimat Kalabrien geschwärmt!!
Stade, alter Hafenstadt der Hanse lag im Mitttelalter als bedeutender Fischrei- und Handelshafen noch an der Elbe. Infolge Landgewinnung heute nicht mehr. Mit der Elbe nur noch verbunden durch einen „schmalen“ Kanal. Der Atmosphäre um den historische Hafen und in der Altstadt von Stade ist toll. Für „Einen von der Alb“ geradezu traumhaft…
Der Atmosphäre um den historische Hafen und in der Altstadt ist toll.
Haben beim Italiener Eisg gegssen und auf italienisch mit ihm von dessen Heimat Kalabrien geschwärmt!!
Von Gründeich geht es weiter Richtung Stade und danach entlang des grünen Deiches nach Cuxhafen.
Nach Stade Richtung Cuxhaven wird es sehr ländlich, die Kopfsteinpflaster Straßen sind genau dieselben wie zu meiner Kindheit, seinerzeit befahren mit dem Brezel-Fenster-Käfer Baujahr 1948, vorne der Vater und Opa mit Hut,wir 3 Kinder mit der Mutter hinten !! Luxus pur über die Schlagbeulen im Kopfsteinpflasterbelag !!!
Haben beim Italiener Eis genossen und auf italienisch mit ihm von dessen Heimat Kalabrien geschwärmt!!
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